FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was heißt eigentlich B.A.R.F. ?

Barf ist die Abkürzung für „bones and raw food“ (Knochen und rohes Futter)
Im deutschen wird es oftmals mit Biologisch- artgerechtes- rohes Futter übersetzt, was also nichts
anderes bedeutet als sein Tier mit Rohem Fleisch und Knochen zu ernähren.
Kann ich einfach so auf B.A.R.F. Umstellen?
Grundsätzlich kann man die Ernährung seines Hundes übergangslos umstellen.
Je jünger ein Hund ist desto leichter ist für ihn ein Wechsel. Bei jungen, gesunden Hunden muss
im Normalfall auch keine schrittweise Umstellung erfolgen, da dies die Organe und  den Magen-
Darm Trakt unnötig belasten könnten.
Hat man schon einen älteren, kränklichen Hund kann eine schrittweise, langsamere Umstellung
sinnvoll sein. Dazu mischt man das bisherige Futter einige Tage mit dem Fleisch, (ohne die
gewöhnliche Ration zu erhöhen) bis sie das bisherige Futter ganz weglassen.

Mein Hund hat Durchfall, verträgt er kein Barf?

Wenn sie Ihren Hund von Trockenfutter auf Barf umstellen, kann es bei einigen Hunden zu leichtem Durchfall kommen. Aber: keinen Grund zur Sorge! Der Hund entgiftet vorerst seinen Organismus und stellt nun die passenden Enzyme her um das natürliche Futter verdauen zu können.

Sollte ihr Hund nach dem füttern von rohem Fleisch Durchfall haben, dann sollten Sie die Umstellung langsam vornehmen, das heißt füttern sie wie gewohnt das alte Futter und mischen täglich eine kleine Menge Barf hinzu, jeden Tag etwas mehr bis die Umstellung komplett ist.

Ist es nicht zu kompliziert den Hund ausgewogen zu ernähren?

Die Antwort lautet: NEIN!

Das wichtigste beim Barfen ist die Abwechslung. Eine ausgewogene Ernährung mit allen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, benötigt ihr Hund über einen Zeitraum von mehreren Wochen und nicht, wie uns gerne weis gemacht wird, täglich.

Kein Wolf frisst täglich eine voll ausgewogene Mahlzeit, er muss das nehmen, was ihm gerade zur Verfügung steht.

Kann man auch Welpen barfen?

Ja natürlich! Nach dem Absetzen der Muttermilch kann der Welpe hauptsächlich mit Fleisch ernährt werden, aufgeteilt in 3-4 kleine Portionen über den Tag verteilt. Für den Anfang sollte man dem Welpen leicht verdauliches Fleisch anbieten, Schlundfleisch ohne Knorpel, Rinderherz mit Fett, Euter für die Calciumversorgung oder Pute. Welpen haben kein Sättigungsgefühl, deswegen sollten sie darauf achten ihren Welpen nicht so viel fressen zu lassen wie er will, er würde sich schlichtweg überfressen was zu Magenverstimmung und Koliken führen kann.

Kann ich Fertigfutter und Barf mischen?

Viele Hundebesitzer wollen zusätzlich zum Rohfutter Fertigfutter mischen, aus Angst das ihr Hund nicht mit genügend Nährstoffen versorgt wird. Doch diese Idee ist nicht so gut, denn Fertigfutter und Rohfutter haben unterschiedliche Verdauungszeiten und so kann das mischen der beiden Futtersorten zu Verdauungsstörungen führen.

Wenn sie dennoch „Teilbarfen“ möchten, das heißt Fertigfutter und Rohfutter füttern wollen, sollten Sie diese beiden Sorten NICHT mischen sondern getrennt voneinander geben. (z.B. morgens Fertigfutter und abends Rohkost)

Wieviel Futter benötigt mein Hund?

Bei erwachsenen Hunden geht man von einer Futtermenge zwischen 2-4 % vom Körpergewicht des Hundes aus. Diese Angabe variiert je nach Aktivität, Alter und Gesundheitszustand.

Gehen wir von 2% mit einem Hund von 30 kg aus sehe die Rechnung wie folgt aus:
30 x 0,02 = 0,6 entspricht also 600g Futter am Tag.

Welpen benötigen 4-6% Futter. Da sie sich noch im Wachstum befinden ist die Menge bei Ihnen natürlich wesentlich höher.

Sollte ich das Fleisch nicht besser vor dem füttern abkochen?

Nein! Dieser Aufwand ist völlig unnötig. Wölfe würden ihre Mahlzeit auch nicht vorher kochen. Der Verdauungstrakt unserer Hunde ist darauf ausgelegt diese Nahrung problemlos zu verdauen. Würden Sie die Rohkost kochen, entziehen sie dem Fleisch wertvolle Bestandteile die der Hund braucht. Wenn ihr Hund am Anfang rohes Fleisch nicht mag, einfach aus dem Grund weil er es nicht gewohnt ist und  frisches rohes Fleisch kaum riecht, anders als das Fertigfutter welches mit Duftstoffen übersät ist damit der Hund es Frist, können sie das Fleisch kurz andünsten, danach riecht es anders und der Hund wird es fressen.

Warum muss ich Gemüse Pürieren?

Dem Hund fehlen die Enzyme im Magen und die Zellwände in Obst oder Gemüse aufzuspalten. Gibt man ihm Gemüse oder Obst am Stück, wird er es ungenutzt wieder ausscheiden. Der Hund ist ein Fleischfresser und hat demzufolge Reißzähne. Mit diesen kann er das Gemüse aber nicht so zerkleinern wie er es könnte wenn er z.B. Mahlzähne hätte.

Aus diesem Grund helfen wir ihm hier ein wenig und pürieren das Gemüse damit er alle Nährstoffe
auch verwerten kann.